Der innere Klang

Seit 2013 beschäftige ich mich nun schon mit Klangschalen, Gongs und anderen Klangelementen. Die Klänge und Vibrationen berühren meine Seele und entspannen mich auch körperlich. Schon die "Arbeit" bei meinen Klienten bringt mich relativ rasch in einen meditativen Zustand.

Sogenanntes "Narrenkastl" schauen ist da bei mir regelmäßig am Programm. :) 

 

Meine neueste Errungenschaft nennt sich Sansula (oder auch Kalimba). Dieses Klangelement habe ich vor ca. 1,5 Jahren das erste Mal gehört, und war fasziniert vom seinem Klangspektrum. Im Urlaub auf Bali habe ich mir dann eine günstige Kalimba - gebastelt aus einer Kokosnuss - gekauft, und habe regelmäßig darauf gespielt. Da die "Klangzungen" bei diesem Instrument jedoch nicht gestimmt sind, bekomme ich nicht so reine Klangergebnisse zu hören, darum steht die Kalimba jetzt auf meinem Fensterbrett und gibt eine tolle Deko ab. 


Und hier kommt nun die RICHTIGE Sansula ins Spiel: als ich DIESES Instrument beim einem Klangkurs letztes Jahr gehört habe, war ich sofort hellwach und machte mich auf die Suche nach der Klangquelle. Diese befand sich in einem Eck des Kursraumes, wo unter anderem Klangschalen, Bücher zum Kauf angeboten wurden. Magisch von den Klängen angezogen, stand ich nun da und lauschte den Klängen, die eine Kursteilnehmerin dem Instrument entlockte. Der Klang war hell und rein, nicht so wie bei meiner "Bali-Kalimba". 

 

Völlig begeistert, dass ich dieses Instrument für einige Stunden mit auf mein Seminarzimmer nehmen darf, ging ich am Abend zurück auf mein Zimmer, setzte mich in den Sessel, und begann, die einzelnen Zungen zu zupfen. Die Klänge, die ich dabei hervorbrachte waren himmlisch, sphärisch, engelsgleich. Ich spielte so vor mich hin, ohne jegliche Notenkenntnis, ohne jeglich erkennbare wiederkehrende Melodie. Entspannung und ein meditativer Zustand ließen nicht lange auf sich warten. Meine "Gute-Nacht-Musik" bescherte mir einen tiefen erholsamen Schlaf.

Der Trennungsschmerz am nächsten Tag war groß. Ich gab das tolle Instrument wieder im Kursraum ab. Was blieb, waren die Klänge, die mich weiterhin in meinem Kopf begleiteten.  Zu diesem Zeitpunkt hatte mein Unterbewusstsein schon längst entschieden, dass es einmal Besitzerin einer Sansula sein wird. :)  Mein Verstand dachte noch: "Schönes Instrument, aber Karin, seien wir uns ehrlich, du bist ja total unmusikalisch!" Und somit wurde der innere Monolog auf Eis gelegt und ich widmete mich wieder dem Kurs. 

 

Nun ja, wie das so ist, mit dem Unterbewussten: es holte mich heuer im Mai beim nächsten Klangkurs wieder ein. Dieses Mal stand ich jedoch ohne vorher Klänge einer Sansula gehört zu haben, auf einmal beim "Verkaufspult" und fing an, die Zungen der Sansula zu bespielen. Wie die Insekten vom Licht angezogen werden, strömten nach und nach einige andere Kursteilnehmerinnen zu mir und meinem Sansulaspiel. Ein entspanntes Lächeln breitete sich auf ihren Gesichtern aus und ich war überrascht, dass diese Klänge anscheinend nicht nur auf mich diese Wirkung haben, sondern auch auf andere!

Von da an stand es fest: Mein Unterbewussten  - und vor allem mein Herz - hatten über den Verstand gesiegt. Ich MUSSTE so eine Sansula erwerben. Ich konnte gar nicht anders. Mein tiefstes Inneres wusste zu diesem Zeitpunkt bereits, wie wohltuend, regenerierend und anregend diese Klänge für mich sein werden. 

 

Seit ich dieses Instrument besitze, spiele ich es während Klangreisen oder einfach nur so für mich. Und dieses "einfach nur so für mich", ermöglicht es mir, mit mir selbst, mit meiner inneren Bilderwelt und Kreativität in Kontakt zu treten. Welten tuen sich auf, Entspannung tritt ein. "Narrenkastl" schauen... Gut so. Abschalten. Erholen. Alles klingt, schwingt und ist in Balance. Mein Innerstes spricht zu mir. Ich werde ganz still und lausche gebannt, was es mir zu sagen hat. 

 

 

Da es so gut zum diesem Artikel passt, und ein schöner Abschluss ist, möchte ich hier nun Peter Hess, Erfinder der Klangmassage zitieren:

 

"Der Ton der Klangschale berührt unser Innerstes, er bringt die Seele zum Schwingen.

Der Klang löst Spannungen, mobilisiert die Selbstheilungskräfte und setzt schöpferische Energien frei."

 

 

Du möchtest deine Klangerfahrungen mit mir teilen, oder selbst auch einmal eine Klangerfahrung machen? Dann nutze die Möglichkeit mit ein Kommentar hier auf meinem Blog zu hinterlassen!

 

Ich freue mich auf einen regen Austausch mit dir!  

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Peter (Samstag, 01 August 2015 16:25)

    Wow! Liebe Karin. Das hast du echt sehr schön geschrieben. Toller Blog. Freu mich schon auf die nächsten Beiträge.